Hier mal mein professioneller Rat wie man in der IT heute mit Fremdwörtern aus dem Englischen oder anderen Sprachen am elegantesten und effizientesten umgeht: Ich klassifiziere die Fremdwörter in drei Kategorien:
Kategorie 1: Fachbegriff, nicht übersetzbar und nur auf Englisch erkennbar – Beispiel MLOPs, DevOPS etc.
Kategorie 2: Fachbegriff, übersetzbar aber nicht gängig oder eindeutig, zum Beispiel “Task” (Aufgabe, Arbeitsschritt, … ? ), “Monitoring” (Überwachung?).
Kategorie 3: Fachbegriff, eindeutig übersetzbar und verständlich: Der Klassiker hier ist “Use Case” -> “Anwendungs-/Einzelfall” aber auch “Prediction” -> Vorhersage
Arbeitsanweisung an Redakteur/Autor: Räum die low hanging fruits (!) der Kategorie 3 zuerst weg. Führe diese Termini nur einmal initial ein, verwende sie danach überwiegend auf Deutsch. Streiche alle Kategorie-2-Fachbegriffe aus Kurztexten. Ansonsten sind die nur zu ersetzen, wenn Redaktion/Regeln/Chef/Leser das will. Kategorie 1 ist imho nicht vermeidbar.
Ich versuche immer die Begriffe zu sammeln und die Autoren bitten, die Zuordnung zu den Kategorieren zu klären. Das müssen die ja am besten wissen.